Worüber gehen eigentlich die Lieder, die wir singen? Und denken wir darüber überhaupt noch nach?
Albert Frey jedenfalls tut es. Er hat die Lobpreisszene im Blick und sagt darüber:
„Ich bin ein wenig frustriert darüber, dass fast alle – vor allem neue – Lobpreissongs sich um das Thema Erlösung drehen. Jesus starb für meine Sünde. Klar, das ist zentral, aber haben wir nicht mehr über Gott zu sagen?“
Man solle sich in den Lieder nicht nur auf Sünde fixieren und den Menschen so schlecht darstellen. Es sei wichtig, aber eben nicht alles.
Mir fallen da so einige Songs ein, die sich um genau dieses Thema drehen. Wie Albert schon sagt, müssen wir das im Blick haben. Aber es macht uns selbst ziemlich runter. Wir geben mit jedem Lied zu, wie schlecht wir sind und dass Gott uns erlöst hat. Und das ist wirklich zu einseitig!!
„Einen anderen Ansatz wählt der Lobpreis des Schöpfers. Da geht es darum, dass Gott alles gut gemacht hat. Das feiern wir! Und das ist fundamental, das brauchen wir auch.“
„Wir müssen auch davon singen, dass der Mensch Gottes Schöpfung ist und wunderbar gemacht ist.“
Wir müssen und nicht dauernd nur niedermachen, weil wir Sünder sind. Wir dürfen und freuen, dass Gott und so genial gemacht hat. Und darüber sollten wir unbedingt singen, findest du nicht? Ein Blick in den Spiegel genügt und du siehst, das nicht alles negativ ist. Dass du sehen kannst, schmecken, tasten, riechen, reden, dass dein Körper funktioniert – dafür darfst du dankbar sein und deinen Schöpfer preisen.
In der Bibel steht: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ (1.Mose 1,31) Du bist sehr gut. Du hast die Bestnote von deinem Schöpfer bekommen!
Unser Lobpreis sollte viele Aspekte beinhalten, nicht immer nur einen. Klar, wenn die Predigt über Schuld geht, darf man entsprechend Lieder dazu singen, die zum Thema passen. Aber alles in allem sollte inhaltliche Abwechslung vorhanden sein, um Gott nicht zu beschränken. Er ist nicht nur Erlöser und nicht nur Schöpfer, er ist noch so viel mehr.
Albert Frey hat deswegen darauf geachtet, dass auch sein neues Album Vielfalt im Inhalt aufweist. Unter anderem ist das Lied „Schöpfergott“ darauf. Hör doch mal rein: