Ein persönlicher Glaube benötigt persönliche Erlebnisse.
Wie schon gesagt redest du mit anderen über deinen persönlichen Glauben an einen universellen Gott. Um es persönlich zu machen, solltest du da natürlich auch etwas aus deinem Leben erzählen können.
Rede deswegen darüber, was du schon mit Jesus erlebt hast und wie du ihm persönlich begegnet bist. Dabei muss es kein riesen Wunder sein, denn solche erleben sowieso die wenigsten.
Wenn du aufmerksam durchs Leben gehst, dann kannst du Gott überall entdecken. Wir müssen nur zuhören und er spricht zu uns durch Menschen, Lieder, die Bibel, die Natur, Medien, Situationen oder vieles mehr. Gott weiß genau, wie er mit dir und mir umgehen muss, damit wir es checken, dass es von ihm kommt.
Andere müssen es nicht einmal nachvollziehen können, wenn du etwas als Gottes Eingreifen erlebt hast. Ich war zum Beispiel dankbar, dass ich in Erlangen sofort eine Wohnung und eine nette Mitbewohnerin gefunden habe und habe da Jesu Führung erlebt. Andere würden das als „Zufall“ oder „Glück gehabt“ bezeichnen. Für mich ist es ein Fingerzeig Gottes, dass ich nach Erlangen gehöre.
Mein Blog ist voll von kleinen persönlichen Situationen, die ich erlebt habe und Jesus zuschreibe. Du wirst Gott sicherlich anders erfahren als ich es tue und das ist gut so.
Vielleicht denkst du dir aber jetzt auch: „Schön und gut, Tine, aber mir fallen keine Situationen ein, in denen mich Gott berührt hat. Ich habe nichts zu erzählen!“
Dann bitte Jesus darum! Bete und verlange von ihm, in deinem Leben zu wirken und es dir auch zu zeigen. Er will, dass du Erfahrungen mit ihm machst und das auch anderen weitererzählst. Bitte ihn um offene Augen und Ohren, damit du sein Handeln in deinem Leben erkennen darfst.
Persönliche Erlebnisse mit Jesus verstärken dein Zeugnis, weil du direkt von dir redest. Du erzählst nicht von irgendeinem Menschen aus einem anderen Land, sondern von dir und der andere merkt, wenn du es ernst meinst und kann auch nachfragen.
Paulus hat in der Bibel auch viele persönliche Erlebnisse erzählt. Wenn er von anderen redete, betonte er oft, dass die Leute doch zu ihnen hingehen könnten und selbst nachfragen, wie das gelaufen ist.
Danach zeigte er sich Jakobus und dann allen Aposteln. Als Letztem von allen hat er sich auch mir gezeigt. Eigentlich verdiene ich es überhaupt nicht, ein Apostel zu sein, denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt. Dass ich trotzdem ein Apostel geworden bin, verdanke ich ausschließlich der Gnade Gottes.(1.Korinther 15,7-10, Ausschnitte)
Die Begegnung mit Jesus erlebte Paulus persönlich, redete davon und kräftigte so sein Zeugnis von seinem Gott. Er betont die Gnade, die Gott ihm erwiesen hat und ist dankbar, dass er Gott trotz seiner vorherigen Fehler dienen darf.
Ein persönliches Erlebnis unterstreicht dein Zeugnis von Jesus. Ein Zeuge soll ja auch von genau dem reden, was er selbst gesehen und erlebt hat. Also mache Erfahrungen mit deinem Herrn und erzähle anderen, sowohl Christen als auch Nichtchristen, davon.